Vor zweieinhalb Jahren habe ich eine Entscheidung getroffen: Weg vom Fast-Fashion-Kreislauf und hin zum bewussten Konsum. Was mir das gebracht hat und welche guten Gründe es gibt, auf faire Mode umzusteigen, möchte ich anlässlich des Fashion Revolution Days heute mit euch teilen. Außerdem habe ich die schönsten Aktionen zusammengefasst, die während der Fashion Revolution Week geplant sind und stelle euch andere Artikel zum Thema von der Fair Fashion Squad vor!
Mein Kleiderschrank von H&M
Vor einigen Jahren fand ich die Idee zauberhaft, einen ganzen H&M als meinen Kleiderschrank zu haben. Ist doch toll, wenn man jeden Morgen was anderes zum Anziehen und immer wieder die neuesten Trends in Reichweite hat, oder? Nachdem ich über drei Jahre auf at least über konventionelle Mode gebloggt hatte, war die Luft aber dann doch raus. Der Kleiderschrank voller Polyester-Fummel, trotzdem nicht das Richtige zum Anziehen und das ständige Gefühl, mehr zu brauchen, um dazuzugehören.
Ein Schrank voller Kleidung, aber nichts zum Anziehen
Von Alternativen hatte ich zwar mal gehört, wusste aber nicht so recht, wo sie zu kriegen waren und ob sie überhaupt annehmbar aussahen. Und dann kam natürlich noch das liebe Geld dazu – wie sollte man sich das nur leisten? So entstand vor mehr als zwei Jahren der erste Post zum Thema Fair Fashion – mit der erstaunlichen Feststellung, dass „diese Ökomode“ ja gar nicht mal so verkehrt aussieht und auch nicht ganz so teuer ist, wie erwartet.
Von da an dachte ich aber nicht nur über Mode nach, sondern hinterfragte direkt alle Verhaltensweisen, die ich mir über die Jahre angeeignet hatte. Warum nehme ich eigentlich immer einen Strohhalm? Brauche ich Gemüse, das tausende Kilometer weit gereist ist? Warum muss meine Seife eigentlich in einem Plastikbehälter sein, den ich einmal pro Monat wegwerfe? Noch heute werde ich dafür gern etwas belächelt, habe aber auch schon genauso viele Leute damit angesteckt (auch wenn das selten jemand im ersten Moment zugeben will ;)).
Anlässlich des Fashion Revolution Days möchte ich heute mal ein bisschen mehr ausholen und erklären, warum es sich lohnt, faire Mode zu unterstützen und seinen Konsum zu hinterfragen – und warum man gern auch mal vor anderen dafür eintreten kann (und sollte). Continue reading…